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Flatliners, the

THE FLATLINERS 

New Ruin

Fat Wreck / Edel 

VÖ: 05.08.2022

Die FLATLINERS feiern ihr 20-jähriges Bandjubiläum. Und was gibt es Besseres, als die Tür mit einem brandneuen Album und frischen Tourdaten (auch bei uns) einzutreten!? Zudem kehrt die Band zu FAT WRECK zurück und macht mit "Performative Hours", der mitreißenden neuen Single samt Video unmittelbar Lust auf mehr. 

Sänger Chris Cresswell erklärt: "Die Rückkehr zu FAT anlässlich der Veröffentlichung unseres neuen Albums ist wie ein Familientreffen, zu dem man unbedingt kommen möchte. Ein Neustart, hinter dem wir alle stehen können. Es fühlt sich für uns einfach wie ein Zuhause an.“ 

Wenn man 20 Jahre lang in einer Band spielt, verändert man sich nicht nur selbst. Es verändert sich auch die Art und Weise, wie man die Welt und seinen Platz in ihr sieht. Für die alteingesessenen Punks aus Toronto bedeutet ein neues Album eine neue Gelegenheit, das übernommene Erbe, das sie bis hierhin vertraten, und alles, das sie hierüber weitergeben werden, einer frischen Prüfung zu unterziehen. Es ist ein unvollkommenes Erbe, aber nicht ohne Hoffnung.

"Diese Platte präsentiert uns in einem unbequemen Moment, in dem die Welt um uns herum zusammenbricht, und wir im Anschluss bemüht sind, daraus zu lernen", sagt der Sänger und Gitarrist. "Niemand muss uns zuhören, aber wir wollen zumindest versuchen, gehört zu werden."

"New Ruin" ist ein Adrenalinstoß einer Band, die überholte Institutionen und Ideologien mit pointierten Texten und ihren bisher stärksten Songs angreift. Und zwar mit einer Wildheit, die selbst langjährige Fans überraschen wird. Von den monströsen, disharmonischen Hits, die das Album eröffnen, bis hin zum de facto Thesenpapier "Heirloom" wird klar, dass THE FLATLINERS auf eine Art und Weise wütend sind, wie wir es noch nie zuvor von ihnen gehört haben.

Gleichzeitig haben sie sich noch nie so gut unter Kontrolle gehabt. Songs wie "Performative Hours" und "Recoil", die Cresswell zusammen mit dem Rest der Band produziert hat, kochen vor lebendiger Post-Hardcore-Energie, während "Souvenir" und "Big Strum" eine straffere Aggression bieten, die unmittelbar auf die hymnische Punk-Vergangenheit der Band schließen lässt. Aufgenommen in den Noble Street Studios in Toronto und bei Genesis Sound mit dem langjährigen Freund und Tontechniker Matt Snell geschliffen, klingt das Album sowohl offen als auch unmittelbar, der kumulative Effekt aus mittlerweile zwei Jahrzehnten gemeinsamer Auftritte. Cresswell sagt, als er die Zügel in die Hand nahm: "Wenn man 20 Jahre dabei ist und sich selbst nicht mehr traut..."

"New Ruin" wurde von einem, wie Chris es nennt, „Dream-Team" mit Anton DeLost am Mischpult und Blasting Room-Legende Jason Livermore gemastert. Die Platte kombiniert geschickt die Pop-Ambitionen von "Inviting Light" mit einer Aggression, die die Band zuvor nur angedeutet hat, indem sie sich ihren grimmigsten Tendenzen hingab. Es ist ein Ansatz, den die Songs - und der Moment - verlangen. Nehmen wir „Heirloom":

"Es ist ein Hassbrief an die vorherige Generation", sagt Cresswell. "All ihre Brillanz und ihr Einfallsreichtum haben unsere Generation und künftige Generationen im Stich gelassen, die sich die Welt, in der wir leben, nicht mehr leisten können, mit diesem enormen emotionalen und ökologischen Tribut. Das ist so demoralisierend." Aber inmitten der Trümmer der modernen Höllenlandschaft ist die Band nicht ohne Hoffnung. Der Albumabschluss "Under A Dying Sun" bietet seine eigene Version von Trost und Erlösung und bringt das krachende Album mit einer nachdenklichen Grandiosität zu Ende, die zumindest ein Licht am Ende des Tunnels andeutet.

Vielleicht liegt es daran, dass THE FLATLINERS trotz der vertonten Dunkelheit zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Spaß hatten. Sie produzierten sich selbst, nahmen mit Freunden auf und spielten zusammen Musik, nachdem sie zuvor fast 600 Tage voneinander getrennt waren - die längste Zeitspanne seit ihrer Gründung im Jahr 2002. "New Ruin" ist auch der Sound einer Band, die die Freude daran wiederentdeckt hat, gemeinsam etwas Sinnvolles zu machen. Cresswell nennt das ein Geschenk.

"Es gibt eine andere Seite der Negativität, die auf dieser Platte zu hören ist", sagt er, "es ist auch eine starke Zeit. Es gibt so viele Menschen, die über Dinge sprechen, über die man eigentlich schon lange hätte sprechen müssen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Kunst und Musik können ein Teil davon sein. Wir haben es alle irgendwie vermasselt, also können wir versuchen, es wieder in Ordnung zu bringen. Es ist noch nicht zu spät, aber es ist fast zu spät. Es ist fast zu spät.“

 

 

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Band: The Flatliners

Album: Inviting Light

VÖ: 07.04.2017

Label: Rise Records / BMG / ADA Warner

Website: http://www.theflatliners.com/

The Flatliners’ career is a testament to perseverance and dedication. With a lineup that has never strayed from the original members who met as teenagers, the band has since logged countless miles on the road and amassed a dedicated legion of fans along the way.

Now approaching 15 years of hammering out bombastic tunes everywhere from dive bars to festival stages to European concert halls, The Flatliners hold fast to the DIY punk-rock ethos that has been at the group’s core since the beginning. The band came out swinging with youthful exuberance on their debut record, Destroy To Create, in 2005, and they’ve honed their anthemic style with each subsequent release: The Great Awake in 2007, Cavalcade in 2010, Dead Language in 2013 and Division of Spoils in 2015.

But frenetic touring schedules and prolific recording output takes its toll, and The Flatliners decided to spend the majority of 2015 off the road to recharge and reconnect with friends and family. Striking a balance between home and road life is a difficult task, but frontman and guitarist Chris Cresswell concedes that it’s necessary. “That’s what we’ve been in search of for probably the last seven years. We noticed it in ourselves, and that’s what we’re really striving for now,” he says. “We have a lot of people in our lives that are super supportive of what we do, and we’re supportive of each other.”

The band may have opted for more downtime, but there was still plenty going on behind the scenes. Early in 2015, the guys found themselves without thefamiliarity of the jam space they had inhabited for nearly a decade—four walls that had been the incubator for hundreds of songs and uninhibited creativity. Several months were spent renting rooms wherever they were available before the band was able to settle into a new space, but the group did their best not to let the upheaval hinder their burgeoning roster of new material. Borne out of that chaos was Nerves, a two-song EP released in October 2016 that also marked the band’s first recording on Dine Alone Records.

The recording serves as a taste of what eager fans can expect to hear on The Flatliners’ new album, Inviting Light, set to be released on April 7, 2017. The band has been working hard to refine its unmistakable style, ensuring they don’t lose sight of their roots while continuing to move forward.

“Inviting Light is about trying to keep up with life around you but also wading through the potential bullshit of people thinking that a digital landscape is more important than their friends,” Cresswell explains. “It’s inevitable that you’re fighting for people’s attention now, whether you’re a band or an individual, and there’s not as much value placed on face-to-face human interaction as there is in elevating the profile.”

Meaningful interaction may be more difficult to achieve these days, but the group’s steadfast members continue to build on the enduring connection that brought them together all those years ago, celebrating one another’s personal milestones and weathering each new experience as a unit.

“It feels like we’re onto something,” Cresswell adds. “It’s exciting for a band to be 15 years into their existence and have this. It’s a refreshing thing.”

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